O


Other Side Gallery

Atelier Christians der Ringer

Gedenkstätte Werner Seelenbinder Turm Leipzig und Kunstgalerie Leipzig

OFFENES ATELIER



Über unsMuseumArbeitenMuseumKontaktMuseumKunstsammlung Werner Seelenbinder






Christian der Ringer - Opferfeier gezeichnet mit Kohle auf Packpapier




Arbeiten

Die Kunst der DDR hat insofern nur ihre Berechtigung, weil es den Staat DDR nicht mehr gibt.

Genauso, wie es unerträglich wäre, sich die Kunst der Antike anzusehen, wenn man in Sklaverei Leben müsste.

Andererseits kann man fragen, ob man zeitgenössische Arbeiten überhaupt als Kunst bezeichnen soll,

will man diese nicht der Ideologie preisgeben.





Christian der Ringer – Bettelphilosoph Öl auf Leinwand



Die Krise von Kunst und Wissenschaft wirft das Problem der Legitimation von Staat und Gesellschaft auf.

Wo der Einzelne keinen Geltungsanspruch mehr auf Wahrheit erheben kann, wird die Wahrheit dem Tauschprinzip geopfert.

Auge um Auge, Zahn um Zahn arbeitet sich der Mensch am Mythos ab, was ihn erst von denn zwängen der Natur befreien sollte, wird ihm nun zum Verhängnis.

Der Mensch bleibt ein tragisches Wesen, dass das Opfer seiner eigenen Erzählung ist,

die niemals mit den Interessen von Staat und Gesellschaft übereinstimmen können.





Christian der Ringer - Orakel von Delphi beim HGB Rundgang



Zur Kunst des Staates gehört inzwischen auch die Politik,

dem Menschen überall und bei jeder Gelegenheit aus der Hand zu lesen,

damit der mit einer neuen Schicksals Beichte seinen Seelenfrieden kaufen kann.

Nur ist die Arbeit mit den Händen ungleich viel schwerer als die mit dem Geist,

die Hände können nicht sehen, wovon die Vernunft nicht sprechen kann. Und sollen doch viel klüger sein,

als die Mythen, die dadurch ihre Nahrung erhalten.





Christian der Ringer – Die fabulierenden Gebrüder Grimm